Liebe Freundin / lieber Freund von One Europe e. V.,

auch für One Europe e. V. war 2020 ein pandemiebedingt ungewöhnliches und schwieriges Jahr.

Die Umsetzung von größeren Projekten kam zum Erliegen und die für uns sonst so zentralen, grenzüberschreitenden People-to-People-Contacts waren – zumindest offline – kaum noch möglich.

Auch wenn wir deshalb bis auf unser jährliches Europa Picknick in Nürnberg im Sommer öffentlich wenig in Erscheinung getreten sind, waren wir weiter für Europa aktiv und haben daran gearbeitet, dass es 2021 wieder mit neuer Kraft weitergeht.

Was wir 2020 gemacht haben und was für 2021 in der Pipeline ist, stellen wir in diesem ersten Newsletter des Jahres 2021 vor:

Europa Picknick 2020

Am 30. Juli 2020 fand zum 2. Mal unser Europa Picknick als Demo für Europa an der Wöhrder Wiese in Nürnberg statt, mit dem wir uns in die Sommerpause verabschiedet haben.
Wie man sieht wurden die Abstandsregeln dabei gut eingehalten!
Auch 2021 wollen wir unsere Tradition des Europa Picknicks fortsetzen.

Hilfe für Straßenkatzen in Kaštela (Kroatien)

Auch unsere Hilfe für Straßenkatzen in Kaštela (Kroatien) konnte dieses Jahr wieder einigen Straßenkatzen mit Sterilisierungen, Impfungen, notwendigen medizinischen Behandlungen und Futter in den Pflegestellen helfen, von der Straße weg und in gute Hände zu kommen.

Hilfe für Erdbebenopfer in Albanien

Unsere Spendenaktion für Erdbebenopfer in Albanien konnte erfolgreich abgeschlossen werden.

Online-Diskussion mit Charkiwer Schülern über Greta Thunberg & Fridays for Future

Bereits das zweite Jahr in Folge beteiligte sich One Europe e. V. vertreten durch den Vorsitzenden Andrej Novak an einer von der Karasin-Universität in der Nürnberger Partnerstadt Charkiw (Ukraine) organisierten Online-Diskussion mit Schülern der älteren Jahrgänge zu einem europäischen Thema. In diesem Jahr ging es um das Thema “Greta Thunberg & Fridays for Future”.

Hidden Treasures der europäischen Partnerstädte Europas

Jetzt, wo es schwieriger denn je ist, die Nürnberger Partnerstädte in Europa zu besuchen und vor Ort zu erleben, wollen wir Verborgene Schätze der Geschichte und Kultur dieser faszinierenden Städte im Rahmen von Online-Vorträgen und -Präsentationen sichtbar und erlebbar machen.

Wir beginnen mit der Stadt Cordoba in Andalusien und einem Vortrag über  “Die medizinischen Giganten von Al- Andalus – Ibn Ruschd/Averroes und Al Zahrawi/Abulcasis”, die vor ca. 1.000 Jahren bahnbrechende Entdeckungen gemacht haben, die für Jahrhunderte wegweisend waren.

Danach steht ein Hidden Treasure unserer tschechischen Partnerstadt Prag auf dem Programm, den wir gemeinsam mit unseren Freunden von Mladi Evropane Czechia (Junge Europäer Tschechien) noch wählen und vorstellen wollen.

Die Vorträge werden live im Internet übertragen werden und die Möglichkeit bieten, Fragen zu stellen. Anschließend bleiben die Vorträge auf unserem YouTube-Kanal dauerhaft verfügbar.

Wir hoffen, dass wir die Hidden Treasure Reihe auch danach noch mit weiteren spannenden Städten wie Skopje, Venedig, Glasgow, etc. fortsetzen können.

Gefördert vom Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg.

Gesprächsreihe “Nürnberger Jugend debattiert mit seinen
Partnerstädten in Europa”

Im Rahmen dieser Gesprächsreihe wollen wir interessierte junge Erwachsene aus Nürnberg und der Metropolregion, sowie aus den europäischen Partnerstädten ins Gespräch bringen und besser vernetzen und dazu zunächst 2 Online-Debatten (ggf. auch Hybrid mit Präsenz-Event für Nürnberger Teilnehmer) organisieren.

Die Themen unserer ersten beiden Gespräche sollen lauten:
„Friedensprojekt Europa? – Schafft die EU Frieden in Europa und wenn ja, wie?“

“Klimaschutz – Wie gehen wir vor Ort, national und in Europa damit um?”

Idealerweise sollten 1-2 Teilnehmer aus jeder europäischen Partnerstadt dabei sein und 5
Teilnehmer:innen aus Nürnberg & Metropolregion.

Die Debatten sollen hinterher zumindest auszugsweise auch als Video verfügbar gemacht werden.

Die Sprache der Gespräche ist Englisch.

Beteiligte Städte: Charkiw (Ukraine), Cordoba (Spanien), Glasgow (Großbritannien), Kavala (Griechenland), Nizza (Frankreich), Prag (Tschechien), Skopje (Mazedonien), Venedig (Italien); ggf. auch Bar (Montenegro) und Brasov (Rumänien).Gefördert vom Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg.

Wir freuen uns ganz besonders darüber, dass uns diese beiden Veranstaltungsreihen die Chance geben, nicht nur unsere bisherigen Schwerpunktgebiete Zentral-, Ost- und Südosteuropa, sondern auch West- und Südeuropa in den Fokus zu rücken und zu involvieren.

Grenzüberschreitend, multilateral, paneuropäisch – eben One Europe!  
P.S. Die genauen Daten der Veranstaltungen bzw. Einladungen werden noch gesondert mitgeteilt.

Erinnerungsprojekte über ehemalige NS-Zwangsarbeiter aus der Ukraine, sog. “Ostarbeiter”

In diesem Jahr wollen wir uns mit dem Thema der ehemaligen NS-Zwangsarbeiter aus Osteuropa, der sog. “Ostarbeiter”, speziell aus der Ukraine beschäftigen.

Zuerst wollen wir ein Online-Zeitzeugengespräch organisieren, bei dem je eine ukrainische und eine deutsche Schulklasse die Themen anhand eines Schülerprojektes behandeln.

Dieses Projekt wird von der Stiftung EVZ gefördert.

Anschließend wollen wir gerne auch noch ein hybrides Projekt über 3 ehemalige “Ostarbeiterinnen” aus dem ukrainischen Dorf Podillya in der Nähe von Kyiv machen, die im Norden von Nürnberg in der Landwirtschaft eingesetzt worden waren und von denen eine kurz vor Kriegsende zu Tode kam und begraben wurde. Im Rahmen des Projektes könnten auch erstmals Verwandte der 1945 verstorbenen NS-Zwangsarbeiterin Uljana Saika, zu denen wir inzwischen Kontakt herstellen konnten, ihr Grab besuchen.

Stay tuned for more information!

Weitere Planungen & Ziele für 2021

• Weitere Förderanträge:
  Es sind eine Reihe weiterer Förderanträge für Projekte bereits eingereicht bzw. geplant. Im Erfolgsfall werden wir im Newsletter oder per Sonder-Email darüber informieren.
   
• Partnerschaft Nürnberg – Prag:
  Mit unseren Partnern von Mladi Evropane Czechia beabsichtigen wir gemeinsam wieder einen Austausch in diesem Jahr durchzuführen, der entweder online, hybrid oder offline mit Social Distancing und Sicherheitsmaßnahmen laufen kann. Das genaue Konzept, das wir umsetzen wollen, wird erst noch gemeinsam ausgearbeitet. Möglicherweise zieht es uns dieses Mal ins deutsch-tschechische Grenzgebiet und/oder es findet der Gegenbesuch der tschechischen Partner in Nürnberg statt.
  Im Falle der Projektförderung könnte eine Umsetzung in der 2. Jahreshälfte 2021 erfolgen.
   
• Deutsch-polnisch-ukrainisches Projekt:
  Bereits seit einiger Zeit verfolgen wir die Idee eines oder mehrerer deutsch-polnisch-ukrainischer Projekte zur Zeitgeschichte der Transformationen der 80er & 90er Jahre in unseren 3 Ländern und darüber hinaus, im Rahmen derer wir gerne auch Danzig und Berlin besuchen würden. Bisher konnten wir es noch nicht realisieren, aber wir bleiben weiter dran 😉
   
• Oldies but Goodies:
  Wie bereits erwähnt wollen wir ebenfalls unsere bisherigen Aktivitäten wie das Straßenkatzenprojekt in Kaštela und das Europa Picknick auch in diesem Jahr fortsetzen. 
  Gleichzeitig werden wir im Laufe des Jahres aber sicher auch neue Ideen und Projekte entwickeln!